Nicht gegen jeden Bayernligisten kann man gewinnen. Gegen den VFR Garching gab es am Samstag eine 1:3-Niederlage, weil der SEF offenbar nicht mehr wusste, dass der Ball ins Tor der gegnerischen Mannschaft geschossen werden muss. So erspielten sich die Freisinger zwar eine Reihe guter Chancen und hatten in der ersten Halbzeit sogar etwas mehr vom Spiel, die Garchinger aber lagen zur Pause 2:0 in Führung. Gerade hatte in der 36. Minute Gastspieler Selim Magat haarscharf am Tor vorbeigeschossen, da gab es im Freisinger Strafraum nach einem Foul Elfmeter, den Kubilay Celik eiskalt verwandelte. Nur wenig später nutzte der vom SEF nach Garching gewechselte Niko Davydov eine schöne Kombination zu einem weiteren Tor. Auf der anderen Seite lief Florian Schmuckermeier allein auf den Garchinger Torhüter zu, versuchte einen Heber, doch der Ball landete nur auf der Latte.

Gleich nach dem Wechsel fing Kelvin Onuigwe einen Fehlpass ab und erhöhte auf 3:0. Die Garchinger dominierten nun klar und das nicht in stärkster Besetzung angetretene SEF-Team kam nur noch selten nach vorne. Einmal jedoch, es war die 75. Minute, spielte Lukas Brudtloff zu Selim Magat und der schoss flach ins Garchinger Gehäuse. Kurz danach tauchte Brudtloff noch einmal ganz allein vor dem Tor auf und schoss – direkt auf den Torhüter.

Die Spieler beider Mannschaft trugen übrigens so eine Art Bikini unter den Hemden. Darin versteckt war ein Chip des Technologieanbieters Kinexon, der alle Leistungsdaten aufzeichnet. Player-Tracking heißt so etwas. Gemessen wird, wie viel jeder Spieler läuft, wie schnell er ist, wie er be- und entschleunigt, wie viele seiner Pässe ankommen und vieles mehr. Insgesamt sind es 120 Daten die aufgezeichnet und den Trainern später zur Verfügung gestellt werden. Das Ganze ist wohl eher für die Profis, aber die Garchinger und Freisinger durften es am Samstag mal testen.

Am nächsten Samstag geht es erneut gegen einen Bayernligisten, dann gastiert um 11 Uhr in der Savoyer Au der FC Deisenhofen.