Der Bayerwald ist kein gutes Pflaster für den SE Freising. Nach der Niederlage in Waldkirchen gab es diesmal nur ein mageres 1:1 beim FC Sturm Hauzenberg. Die Leistung der Freisinger war dabei alles andere als berauschend. „Wir müssen uns bei unserem Torhüter und beim Pfosten für den einen Punkt bedanken“, sagte Trainer Alexander Plabst nach dem Spiel. Besonders in der 1. Halbzeit seien die Gegner gedanklich einfach frischer gewesen. Freilich, mit etwas Glück wäre in den Schlussminuten sogar noch ein Freisinger Sieg möglich gewesen.

Schon nach wenigen Sekunden hatte Andi Manhart die erste Chance, verpasste den Ball aber ganz knapp. Dann geschah lange wenig Aufregendes, doch in der 26. Minute stand es plötzlich 1:0. Nach einer Flanke in seinen Strafraum war Patrick Negele völlig unnötig aus seinem Tor geeilt, weil da noch ein Freisinger Verteidiger stand, Negele erwischte den Ball nicht und Michael Schießl hatte leichtes Spiel die Führung zu erzielen. Manhart hatte dann in der 38. Minute die Riesenchance zum Ausgleich, doch sein Schuss ging knapp am Winkel vorbei. Die Freisinger wirkten in vielen Szenen zu unentschlossen und gingen mit ihren Chancen zu leichtfertig um. Kurz vor der Pause verletzte sich dann Nikolai Davydov so schwer an der Schulter, dass er mit dem Sanka ins Krankenhaus gebracht werden musste. Als wieder gespielt wurde, ging Osaro Aiteniora im Strafraum zu ungestüm zur Sache, so dass der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt zeigte. Doch Negele machte seinen Fehler, der zur Führung der Platzherren führte, wieder gut und hielt den flach geschossenen Strafstoß bravourös.

Nach der Pause brachte Plabst Andreas Hohlenburger für Daniel Gaedke, ohne dass dadurch das Spiel des SEF gefährlicher wurde. Eine einzige Chance hatte Freisings Torjäger, verpasste dabei eine Flanke ganz knapp. Die Hauzenberger hatten eine Menge guter Torchancen, trafen einmal den Pfosten und einmal die Latte und den Rest erledigte Negele mit einigen guten Paraden. In der 81. Minute kam nach einer von Florian Bittner getretenen Ecke Aiteniora am Elfmeterpunkt an den Ball, sein Schuss wurde von einem Hauzenberger noch abgefälscht und landete im Tor: Ausgleich. „Ein glückliches 1:1“, resümierte Plabst nach dem Abpfiff, „uns fehlt einfach in vielen Szenen die Dynamik“.

Für den SEF im Einsatz: Patrick Negele, Osaro Aiteniora, Florian Bittner, Vitus Kirchberger, Andreas Schredl, Jonas Mayr, Florian Schmuckermeier, Domagoj Tiric (75. Luka Brudtloff), Andreas Manhart, Daniel Gaedke (46. Andreas Hohlenburger), Nikolai Davydov (45. Daniel Zanker).