30 Punkte bis zur Winterpause war die Zielvorgabe von SEF-Trainer Alex Plabst. Diese Marke ist nach dem 2:0-Heimsieg gegen den Kirchheimer SC mit 29 fast erreicht. Es war kein gutes Spiel, sagte Plabst nach der Begegnung, aber ein ordentliches, der Sieg sei verdient gewesen.
Allerdings war wieder einmal viel Leerlauf im Spiel des SEF, was Plabst einmal mehr auf das Fehlen vieler Stammspieler zurückführte. Zufrieden war er lediglich mit der Abwehr, die praktisch nichts zugelassen habe. In der Tat hatte Kirchheim keine einzige zwingende Chance. Die erste Freisinger Gelegenheit hatte Sebastian Thalhammer in der 4. Minute, doch statt ins Tor, schob er den Ball daneben. Dann spielte sich das Geschehen weitgehend im Mittelfeld ab, Torszenen gab es keine. Doch in der 30. Minute klingelte es im Kasten der Kirchheimer. Nikolai Davydov flankte von links wunderbar in den Strafraum und Florian Schmuckermeier vollendete mit einem sehenswerten Seitfallzieher zur 1:0-Führung. Kurz vor der Pause hatten die Kirchheimer auch einmal eine Halbchance, verstolperten aber den Ball.
Nach dem Wechsel, es waren gerade 51 Minuten gespielt, fiel dann auch schon das 2:0. Es war eine unübersichtliche Situation im Strafraum der Gäste und Davydov wurstelte den Ball dann irgendwie über die Linie. Der Schiedsrichter wollte den Treffer zunächst nicht geben, nach Rücksprache mit seiner Linienrichterin entschied er dann aber doch auf Tor. Die Chance auf 3:0 zu erhöhen hatte in der 57. Minute Berin Brzovic, der nach einer Flanke von Florian Bittner frei zum Kopfball kam, aber das Tor nicht traf. Zur allgemeinen Überraschung zückte dann in der 71. Minute der Schiedsrichter eine rote Karte für den Kirchheimer Denis Zabolotnyi nach einem Foul an Brzovic. Gelb hätte es sicher auch getan. Dass die Freisinger von nun an in Überzahl spielten, merkte man allerdings nicht. Ganz im Gegenteil, die Kirchheimer machten nun mächtig Dampf, waren aber nicht zwingend genug, um das von Patrick Negele gut gehütete Tor ernsthaft in Gefahr zu bringen. Mehr als einen gefährlichen Kopfball, der knapp über die Latte strich, brachten sie nicht zustande. In der Nachspielzeit hätte der SEF dann noch ein Tor machen können, vielleicht sogar müssen. Bittner hatte wieder einmal wunderbar nach innen geflankt, direkt auf den eingewechselten Lukas Treffler, doch dessen Kopfball ging vorbei.
Für den SEF im Einsatz: Patrick Negele, Osaro Aiteniora, Sebastian Hofmaier, Michael Schmid, Andreas Schredl, Sebastian Thalhammer, Jonas Mayr, Florian Bittner, Florian Schmuckermeier (60. Daniel Zanker), Nikolai Davydov (90. Darius Amados), Berin Brzovic (81. Lukas Treffler).