Der SEF steckt in einer spielerische Krise. Auch beim TSV Grünwald lief wenig zusammen und es gab eine 0:2-Niederlage, die auch noch hoch verdient war, wie Trainer Alex Plabst einräumte. Sowohl im Umschaltspiel, als auch im Tempo und in der Präzision nach vorne sei man Grünwald hoffnungslos unterlegen gewesen. Mit dieser Niederlage könne er aber leben, Grünwald gehöre für ihn nach wie vor zu den Meisterschaftsfavoriten.
Die Grünwalder bestimmten dann am Freitagabend auch von Anfang an das Spiel und hatten bereits in der 7. Minute einen Pfostenschuss zu verzeichnen. Trotzdem hätten die Freisinger in der 17. Minute in Führung gehen können, eigentlich sogar müssen. Andreas Hohlenburger hatte von rechts vor das Tor geflankt, Daniel Gaedke kam frei zum Schuss, scheiterte aber zweimal am Torhüter. In der 25. Minute war es dann wieder Gaedke, der nach einer Ecke knapp am Tor vorbei köpfte. Das war es dann aber auch, was der SEF in der Offensive zusammenbrachte. Die Grünwalder dagegen ließen den Ball geschickt durch ihre Reihen laufen und kamen immer wieder zu Chancen, die Torhüter Patrick Negele auf die Probe stellten. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gingen die Platzherren dann verdient in Führung. Die Freisinger brachten den Ball nicht aus der Gefahrenzone, aus einem Gewühl heraus wurde das Leder zurückgelegt und aus 18 Metern traf Markus Baki mit einem flachen Schuss unhaltbar für Negele, dem wohl auch die Sicht verstellt war, ins Tor.
Auch nach dem Wechsel war beim SEF von einem kontrollierten Spielaufbau wenig zu sehen, wenn Bälle nach vorne kamen, war dies meist dem Zufall geschuldet. Das 2:0 in der 57. Minute war dann nur die logische Folge der Grünwalder Überlegenheit. Die Abwehr bekam Angreifer Thomas Meyer nicht in den Griff und gegen dessen Schuss aus 16 Metern flach ins rechte Eck war Negele erneut machtlos.
Ab der 70. Minute machte der SEF dann etwas mehr Druck, auch weil Grünwald den Vorsprung nur noch verteidigen wollte und auf Konterchancen lauerte. Aber nur einmal musste der Torhüter der Platzherren ernsthaft eingreifen. In der Schlussminute schienen die Bemühungen der Freisinger dann doch noch von Erfolg gekrönt, fast. Domagoj Tiric hatte von links nach innen geflankt, Gaedke köpfte an die Latte, den Nachschuss schnappte sich der Torhüter.
Für den SEF im Einsatz: Patrick Negele, Osaro Aiteniora, Sebastian Hofmaier, Florian Bittner, Andreas Schredl, Sebastian Thalhammer (61. Darius Amados), Daniel Zanker, Hrvoje Rizvanovic (61. Pascal Preller), Domagoj Tiric, Daniel Gaedke, Andreas Hohlenburger (80. Lukas Treffler).