Unglaublich, dass so ein Spiel nicht gewonnen wird. Der SE Freising war am Freitagabend gegen den SB DJK Rosenheim die klar bessere Mannschaft, erarbeitete sich Chancen wie am Fließband und musste sich am Ende mit einem 0:0 zufrieden geben. „Wir haben ein Offensiv-Problem“ räumte dann auch Trainer Alex Plabst ein, normalerweise muss nach 20 Minuten schon alles klar sein. „Mit einem Hohlenburger in Normalform, hätten wir das Spiel locker gewonnen“, sagte Plabst. Der aber fehlte verletzungsbedingt.
Die erste Großchance hatte Domagoj Tiric schon nach zwei Minuten. Frei vor dem Torwart aus sechs Metern vergab er jedoch. Danach schossen Pascal Preller und Nikolai Davydov zweimal knapp am Tor vorbei. In der 12. Minute war es Sebastian Thalhammer der die nächste Großchance vergab. Allerdings wehrte der Rosenheimer Torhüter dessen Schuss auch großartig ab. Danach war der Anfangsschwung ein wenig dahin. Chancen gab es jedoch immer wieder. In der 39. Minute etwa, als Tiric aus 16 Metern abzog, der Torhüter aber erneut prächtig parierte. Oder in der 42. Minute, als Davydov erst mit einem Kopfball am Keeper scheiterte und Daniel Gaedke den Nachschuss nicht im Tor unterbrachte.
Nach dem Wechsel ließen es die Freisinger etwas ruhiger angehen. Der gerade eingewechselte Daniel Zanker vergab in der 65. Minute in guter Position, danach scheiterte Davydov, und in der 75. Minute war es erneut Zanker, der den Ball nicht am Torhüter vorbei brachte. Gaedke hätte dann in der 85. Minute das Siegtor machen können, ließ sich aber vom Rosenheimer Torhüter Raphael Krause, der zum besten Mann seines Teams wurde, im letzten Moment den Ball abluchsen.
Chancen für die Rosenheimer gab es so gut wie keine. Die Freisinger Abwehr hatte den Wundersturm der Gäste, der schon 30 Tore erzielt hat, fest im Griff und ließ nichts zu, was Plabst nach dem Abpfiff besonders lobte. Letztlich müsse man mit dem einen Punkt zufrieden sein, sagte der Freisinger Trainer, „denn wenn du vorne keinen rein machst, fängst du dir oft hinten einen ein“. Spielerisch, sagte Plabst, sei diese Begegnung aber „ein Schritt nach vorne gewesen“. Die vielen vergebenen Chancen ärgerten ihn aber trotzdem.
Für den SEF im Einsatz: Patrick Negele, Osaro Aiteniora, Sebastian Hofmaier, Michael Schmid, Andreas Schredl, Sebastian Thalhammer, Florian Bittner, Domagoj Tiric, Pascal Preller (62. Daniel Zanker), Nikolai Davydov (76. Florian Machl), Daniel Gaedke.