Der SE Freising hat sein Heimspiel gegen den ASV Dachau mit 3:0 gewonnen und steht damit zusammen mit Erlbach und Grünwald auf Platz zwei der Landesliga Südost. Mit dem Ergebnis muss man zufrieden sein, mit dem Spiel nicht. Denn über weite Phasen lief wenig zusammen, die herausgespielten Chancen wurden leichtfertig vergeben und der Sieg kam letztlich nur zustande, weil die Dachauer Geschenke verteilten.
Das erste ließ Andreas Hohlenburger (14.) ungenutzt, als ihm der Dachauer Torhüter den Ball auflegte, aber im Nachfassen doch noch klären konnte. Danach tauchte der stark spielende Daniel Zanker allein vor dem Dachauer Tor auf, kam aber am Torhüter nicht vorbei. In der 19. Minute passte Florian Schmuckermeier auf Hohlenburger, der aber nur das Außennetz traf. Dann war zehn Minuten Ruhe, ehe Domagoj Tiric gefährlich aufs Tor schoss, der Torhüter konnte den Ball gerade noch aus der Ecke fischen. In der 32. Minute versuchte es Andreas Schredl, doch Pfosten und Torwart konnten einen Treffer verhindern. Auffälligster Spieler war bis dahin Pascal Preller, doch seine Flanken nach schnellen Vorstößen landeten alle im Niemandsland. Einzige Chance der Dachauer war ein Ball, den Torhüter Boris Hrvacanin nicht festhalten konnte, doch Michael Schmid konnte im letzten Moment klären. Unmittelbar vor der Pause fiel dann doch noch ein Tor für den SEF. Florian Bittner schoss einen Freistoß aus spitzem Winkel, der Ball prallte an den Pfosten und von da gegen die Beine von Maximilian Kreitmair. Eigentor.
Nach dem Wechsel wurde es ein zähes Spiel, wie Trainer Alex Plabst einräumte. Die Freisinger waren zu passiv und ließen die Dachauer kommen. Zu Torchancen kamen sie aber nicht. Ein Konter führte dann in der 79. Minute endlich zum 2:0. Der eingewechselte Robert Rohrhirsch zog im Mittelfeld los, flankte auf den mitgelaufenen Florian Bittner und der schoss souverän aus zehn Metern ein. Die Dachauer hatten noch eine Chance, die aber ungenutzt blieb, dann machten sie dem SEF noch ein Geschenk. Der Dachauer Torhüter wollte den Ball nach einem Rückpass wegschießen, traf aber Rohrhirsch und der hatte keine Mühe in der 87. Minute das 3:0 zu markieren.
„Aufgrund unserer vielen Torchancen war es ein verdienter Sieg“, sagte Alex Plabst. Vorne sei man recht fahrlässig gewesen, „wir haben von den Fehlern der Dachauer gelebt“. Der Sieg sei wichtig gewesen, sagte der Trainer, denn der ASV werde sich wieder erholen und noch so mancher Mannschaft Probleme bereiten.
Für den SEF im Einsatz: Boris Hrvacanin, Osaro Aiteniora, Sebastian Hofmaier, Michael Schmid, Andreas Schredl, Florian Bittner, Florian Schmuckermeier (67. Robert Rohrhirsch), Daniel Zanker, Domagoj Tiric, Pascal Preller (55. Nikolai Davydov), Andreas Hohlenburger (81. Daniel Gaedke).