Der Auftakt ist schon mal gelungen für den SEF. Aber es war ein recht mühsam herausgespielter 1:0-Sieg beim 1. FC Passau, wenn auch ein verdienter. Die Freisinger hatten wesentlich mehr Torchancen und standen in der Abwehr sicher. Trotzdem muss man im Hinblick auf das Derby am Dienstag (19.30 Uhr) in der Savoyer Au gegen den VfB Hallbergmoos schon noch auf eine Leistungssteigerung hoffen.
Ihm sei klar gewesen, dass es in Passau zu einem engen Geduldsspiel komme, sagte Trainer Alex Plabst, der auf Florian Schmuckermeier und Michael Schmid verzichten musste. Die erste Chance hatte Andreas Hohlenburger in der 8. Minute, doch der Passauer Torhüter war auf dem Posten. In der 27. Minute war es dann Jonas Mayr, der aus 20 Metern abzog, aber nur den Pfosten traf. Recht viel mehr war nicht geboten. Mit seiner Viererkette war Plabst sehr zufrieden, sie habe diszipliniert gespielt und nichts zugelassen. Im Angriff allerdings vermisste Plabst das Tempo, vor allem über die Außenstürmer. Es sei zu statisch gespielt worden, monierte er.
Nach der Pause brachte Freisings Trainer dann Niko Davydov für Daniel Gaedke und später auch noch Daniel Zanker. Ein gelungener Schachzug. Nachdem Robert Rohrhirsch zwei gute Chancen vergeben hatte und auch Hohlenburger noch einmal am Torhüter gescheitert war, einmal musste auch SEF Torhüter Boris Hrvacanin retten, stellten die beiden Youngster im Freisinger Spiel die Weichen auf Sieg. Ein schnell vorgetragener Angriff über links durch Zanker, ein gutes Zuspiel auf den mitgelaufenen Davydow und der fackelte nicht lange und schoss zum 1:0 ein. Die Passauer konterten danach, mehr als ein gefährlicher Freistoß, der knapp am Pfosten vorbeistrich, sprang aber nicht heraus.
Es war ein Spiel auf Augenhöhe, sagte Plabst und bescheinigte seiner Mannschaft, nach dem Wechsel wesentlich präsenter gewesen zu sein. Ein besonderes Lob zollte er seiner Abwehr, die den Erfolg gesichert habe. Passaus Trainer Günther Himpsl sprach von den vielen Jugendspielern, die er einbauen musste. „Wir sind noch in der Findungsphase“, sagte er. Auch wenn das Ergebnis aus seiner Sicht nicht gepasst habe, „irgendwann haben wir auch mal das nötige Glück“.
Für den SEF im Einsatz: Boris Hrvacanin, Osaro Aiteniora, Sebastian Hofmaier, Andreas Schredl, Florian Bittner, Jonas Mayr, Sebastian Thalhammer, Robert Rohrhirsch, Domagoj Tiric (67. Daniel Zanker), Daniel Gaedke (46. Nikolai Davydov), Andreas Hohlenburger (92. Pascal Preller).