Einmal hui, einmal pfui. Die Elf des SE Freising, die noch am Dienstag beim 5:1-Sieg in Töging geglänzt hatte, war am Freitagabend in der Savoyer Au nicht wiederzuerkennen. Sie wirkte völlig uninspiriert, kam überhaupt nicht ins Spiel und verlor gegen TuS Pfarrkirchen völlig verdient mit 0:1. „Wir haben uns heute offiziell aus dem Rennen um Platz zwei verabschiedet“, sagte Trainer Alex Plabst. Vor allem in der Zweikampfführung sei man hoffnungslos unterlegen gewesen. Pfarrkirchen dagegen habe mit Leidenschaft gekämpft und verdient drei Punkte geholt. Für den SEF war es das vierte Spiel innerhalb von zehn Tagen, eine mögliche Erklärung für die schwache Leistung.
Von Anfang an fehlte den Freisingern der Zug zum Tor. Sie spielten sich die Bälle in der Abwehr minutenlang zu und sorgten dafür, dass Torhüter Stefan Wachenheim die meisten Ballkontakte hatte. In der 8. Minute schoss zwar Florian Schmuckermeier knapp vorbei, Andreas Hohlenburger, der von den Gästen streng bewacht wurde, traf in der 20. Minute sogar ins Tor. Der Schiedsrichter entschied jedoch auf Abseits. Mehr Aktivitäten nach vorne entwickelte der SEF nicht. Anders Pfarrkirchen, das in der 28. Minute eine Riesenchance hatte. Wachenheim musste sich lang machen, um einen Schuss abzuwehren, lenkte ihn an den Pfosten, von dort trudelte der Ball die Torlinie entlang, ehe er schließlich von Wachenheim doch noch weggeschlagen werden konnte.
Pfarrkirchen kämpfte leidenschaftlich, hatte aber zunächst auch keine zwingenden Torchancen. Das änderte sich in der 55. Minute. Ein Außenstürmer kam von links, spielte einen Freisinger Verteidiger aus und flankte nach innen. Wachenheim konnte nur unzureichend abwehren, der Ball fiel David Vogl vor die Füße und es stand 0:1. Die Freisinger brachten auch in der Folge kaum einen vernünftigen Angriff zustande, Freistöße wurden direkt auf den Torhüter geschlagen und von einem Kombinationsspiel konnte nicht die Rede sein. Zwei gefährliche Kopfbälle brachte der SEF zustande, einmal durch Didier Nguelefack, einmal durch Hohlenburger. Das war’s. „Wir müssen jetzt nur noch schauen, die Saison anständig zu Ende zu spielen“, sagte nach dem Spiel ein sichtlich enttäuschter Trainer Plabst.
Für den SEF im Einsatz: Stefan Wachenheim, Osaro Aiteniora, Michael Schmid, Christof Glas (57. Philipp Urban), Andreas Schredl, Sebastian Thalhammer, Florian Schmuckermeier (46. Didier Nguelefack), Jonas Mayr, Nureddin El Sayed, Domagoj Tiric, Andreas Hohlenburger.