Das war’s dann wohl mit der Meisterschaft. Der SEF hat das Spitzenspiel beim TSV Wasserburg vor 900 Zuschauern deutlich mit 3:0 verloren und bekam beim Spitzenreiter seine Grenzen aufgezeigt. Während des gesamten Spiels kamen die Freisinger zu keiner echten Torchance. Der Sieg der Wasserburger sei absolut verdient gewesen, wie Sportlicher Leiter in spe, Niels Haack, neidlos anerkannte.
Die Freisinger waren das Spiel mit einer Dreierkette angegangen, die von Andreas Schredl und den neu ins Team gekommenen Christoph Glas und Vitus Kirchberger gebildet wurde. Eine Viertelstunde lang war das Spiel noch recht ausgeglichen, dann bekamen die Platzherren immer mehr Oberwasser. Ein gefährlicher Schuss aus 20 Metern, der knapp über die Latte strich, war ein erstes Warnsignal für die Freisinger. In der 20. Minute hätte es beinahe im SEF-Tor eingeschlagen und in der 29. Minute vergaben die Wasserburger erneut eine gute Gelegenheit. Die Gastgeber wurden jetzt immer stärker und in der 35. Minute fiel dann auch das Führungstor. Eine Flanke von links flog nach innen, vorbei an mehreren Abwehrspielern und Lukas Knauer schoss flach ins rechte Eck. Die Freisinger Angriffsbemühungen blieben auch in der Folge Stückwerk. Meist versuchten sie es mit langen Bällen auf Andreas Hohlenburger, der aber meist auf sich allein gestellt war.
Gleich nach dem Wechsel erhöhte Wasserburg auf 2:0. Die SEF-Abwehr war wohl noch nicht richtig auf dem Platz, ließ sich überlaufen und die nach innen geschlagene Flanke kam zum völlig frei stehenden Christoph Scheitzeneder, der den Ball in den Winkel drosch. Wasserburg beherrschte nun das Spiel und hatte immer wieder Chancen. Freising dagegen wirkte zu harmlos, kurz vor dem Strafraum liefen sich die Gelbschwarzen immer wieder fest. Ein scharf geschossener Freistoß von Florian Schmuckermeier und ein strammer Schuss von Domagoj Tiric, den der Torhüter festhielt, das war es dann schon. Der SEF spielte viel zu unkontrolliert nach vorne und vertraute auf den Zufall. In der Nachspielzeit schlugen die Wasserburger noch einmal eine Flanke, die beim gerade eingewechselten Bastian Moell landete und der köpfte neben den Pfosten zum 3:0 ins Gehäuse.
Die Wasserburger waren uns körperlich und physisch überlegen, kommentierte Niels Haack nach dem Spiel, „die waren immer einen Schritt schneller“. Der Wille sei dagewesen bei seiner Mannschaft, eine Leistungssteigerung gegenüber den beiden ersten Spielen nach der Winterpause sei auch zu erkennen gewesen, „aber man hat heute deutlich gesehen, warum Wasserburg an der Tabellenspitze steht.
Für den SEF im Einsatz: Stefan Wachenheim, Andreas Schredl, Christoph Glas, Vitus Kirchberger (69. Philipp Urban), Michael Schmid, Sebastian Thalhammer, Florian Schmuckermeier, Domagoj Tiric, Miguel Fantl (46. Didier Nguelefack), Andi Manhart (60. Nureddin El Sayed), Andreas Hohlenburger.