„Wenn du solche Spiele gewinnst, dann bleibst du oben mit dabei“, sagte SEF-Trainer Alex Plabst. Zufrieden war er trotzdem nicht, denn was die Freisinger in der Partie gegen den FC Moosinning boten, war einfach nur schlecht. Was das Tempo und das Passspiel betrifft „war das bestimmt eines unserer schwächeren Spiele“, schimpfte er. So wurden während der gesamten 90 Minuten kein einziger Freistoß und keine Ecke vernünftig nach innen geschlagen. Aber was soll’s. Der SEF holte sich durch ein Tor von Andi Manhart einen 1:0-Auswärtssieg, der auch noch verdient war, weil die Moosinninger auch keinen Fuß auf den Boden brachten.

Mit seinem strammen Torschuss in der 2. Minute hatte Florian Schmuckermeier noch Hoffnung auf ein flottes Spiel gemacht. Doch bis zur nächsten Torchance dauerte es mehr als zehn Minuten. Ein schönes Zusammenspiel von Andreas Hohlenburger und Schmuckermeier, das jedoch nicht zum Erfolg führte. Auch ein Schuss von Manhart, der in der 24. Minute knapp über die Latte strich, war schön anzuschauen, brachte aber nichts. Beide Mannschaften waren auf Sicherheit bedacht, es gab kaum vernünftige Aktionen, Mittelfeldgeplänkel könnte man sagen.

In der 43. Minute gingen die Freisinger dann aber doch in Führung. Die Moosinninger spielten Billard. Nach einer verunglückten Kopfballabwehr landete der Ball bei Manhart und der schoss aus zwölf Metern von rechts ins lange Eck. Das Geduldsspiel des SEF hatte sich irgendwie ausgezahlt.

Nach der Pause ging es dann „noch eine Stufe runter“, wie Plabst resümierte. Die Freisinger brachten kaum einen vernünftigen Angriff zustande. Die Moosinninger spielten nun zwar offensiver, doch die Schüsse auf das SEF-Tor waren allesamt harmlos und machten es Stefan Wachenheim nicht sonderlich schwer, seinen Kasten sauber zu halten. In der 70. Minute zeigte Hohlenburger einen schönen Fallrückszieher, der Ball flog aber weit über das Tor. In der 73. Minute schoss Domagoj Tiric ans Außennetz. Endlich wurde dann in der 77. Minute Hohlenburger einmal steil geschickt, lief in den Strafraum und wurde gefoult. Elfmeter. Schmuckermeier legte sich den Ball zurecht und schoss so schwach, dass Franz Hornof im FCM-Tor mühelos abwehren konnte. Kurz vor Schluss hatten die Freisinger dann noch einmal Riesenglück, als ein Freistoß durch die Abwehr rutschte. Dennis Stauf aber köpfte direkt in die Arme von Wachenheim. Das Spiel sei aus der Kategorie gewesen „hinfahren, drei Punkte mitnehmen und vergessen“, sagte Plabst.

Für den SEF im Einsatz: Stefan Wachenheim, Osaro Aiteniora, Michael Schmid, Christoph Glas, Andreas Schredl, Sebastian Thalhammer, Florian Schmuckermeier, Jonas Mayr (79. Nureddin El Sayed), Domagoj Tiric (91. Sebastian Mihajlovic), Andi Manhart, Andreas Hohlenburger.