Es war kein gutes Spiel, das die 130 Zuschauer am Dienstagabend in der Savoyer Au zu sehen bekamen. Weder der SE Freising noch der ASV Dachau zeigten so etwas wie Landesliga-Fußball und so endete diese Partie auch torlos 0:0. Trainer Alex Plabst zeigte sich mit dem einen Punkt dennoch zufrieden. Es sei das Spiel zweier Mannschaften mit identischen Voraussetzungen gewesen, beide müssten viele neue und junge Spieler einbauen, sagte er, und beide seien keine Spitzenmannschaften der Landesliga.

Trotzdem, ein bisschen mehr hätte man sich schon erhofft. So war das Spiel geprägt von Abspielfehlern, Ungenauigkeiten und Mittelfeldgeplänkel. Der SEF war mit einem weiteren Neuzugang eingelaufen: Damygoj Tiric, ein Kroate, der in Weihenstephan ein Masterstudium beginnt. Ein Mann für die Außenbahn, hieß es. Bei seinem ersten Einsatz fremdelte er noch ein wenig und wurde in der 55. Minute durch Mesut Toprak ersetzt, der gerade so halbwegs von seiner Verletzung aus dem Spiel gegen Moosinning genesen ist.

Was die Freisinger erwartet war nach den beiden ersten Spieltagen zu erahnen. Gegen Hallbergmoos verloren die Dachauer durch ein Tor in der Schlussminute 0:1, gegen Moosinning siegten sie durch einen Treffer in der Schlussminute 1:0. Und so spielten die Gäste dann auch am Dienstagabend. Sie standen tief, ließen den SEF nicht zu seinem Spiel kommen und konterten, wobei sie mit zunehmender Spieldauer immer gefährlicher wurden. In der 1. Halbzeit hatten die Freisinger mehr Ballbesitz und waren optisch überlegen, ohne etwas daraus zu machen. Ausgenommen in der 8. Minute, da hätten sie durchaus in Führung gehen können, aber Martin Schön traf nur den Pfosten. Ansonsten kaum Torchancen auf beiden Seiten.

Auch nach der Pause blieb vieles Stückwerk. Die besseren Chancen hatte nun Dachau. In der 59. Minute etwa, als Torhüter Stefan Wachenheim gerade noch klären konnte. Oder in der 68. Minute, als ein Freistoß in der Mauer hängen blieb und Wachenheim den Nachschuss mit einer Großtat aus der Ecke fischte. In der 84. Minute wurde Osaro Aiteniora mit einer gelbroten Karte vom Platz gestellt und als in der Nachspielzeit Florian Schmuckermeier einen Freistoß am Tor vorbeijagte, setzte der Schiedsrichter dem Gekicke ein Ende.

Für den SEF im Einsatz: Stefan Wachenheim, Osaro Aiteniora, Andreas Schredl, Michael Schmid, Robert Rohrhirsch, Daniel Müller, Florian Schmuckermeier, Jonas Mayr (68. Sebastian Thalhammer), Dormagoj Tiric (55. Mesut Toprak), Martin Schön (79. Andi Manhart), Andreas Hohlenburger.