„Wir wollen den ersten Platz in der Landesliga verteidigen, mit allem was wir haben“, sagte Georg Appel am Donnerstag bei der Abteilungsversammlung der SEF-Fußballer. Und wenn es nichts werde mit dem direkten Aufstieg in die Bayernliga, „dann gehen wir eben in die Relegation“. Er sei schon jetzt stolz darauf, „was unsere Mannschaft in dieser Saison geleistet hat“. Verantwortlich für die bravouröse Leistung sei das Trainergespann. Alexander Plabst und Fabian Herrmann, die von Dieter Krinke unterstützt würden, machten ein ausgezeichnetes Training, da könne er nur gratulieren, so der Abteilungsleiter. Plabst und Herrmann blieben dem SEF erhalten und seien natürlich auch die Trainer in der nächsten Saison. Auch der Kern der Mannschaft bleibe zusammen, werde aber natürlich wieder ergänzt durch starke A-Jugendspieler, die teilweise jetzt schon mit der Landesligaelf trainierten, „das klappt heuer ausgezeichnet“.

Bevor die Mannschaft in dieser Saison ihre beispiellose Siegesserie gestartet habe, sei es mit dem Gastspiel des TSV 1860 zu einem echten Highlight gekommen, bilanzierte der Abteilungsleiter. Und das werde heuer wiederholt, kündigte Appel an. Am 23. Juni kämen die Löwen erneut in die Savoyer Au, auch wenn sie dann in der 3. Liga spielen sollten.

Lob zollte später auch Dieter Krinke dem Trainerteam der Landesligamannschaft. Plabst und Herrmann sorgten für ein hochwertiges Training, sagte er, und sie verstünden es, die jungen Spieler weiterzuentwickeln. Bauchschmerzen bereite ihm jedoch das Fehlen einer zweiten Mannschaft, sagte Krinke und löste damit eine breite Diskussion aus. „Wir haben so viele junge Talente“, sagte er, „und können sie nicht einsetzen“. Momentan sehe er keine Möglichkeit, daran etwas zu ändern, sagte Appel. Eine zweite Mannschaft sei nicht nur eine Kostenfrage. Sie wieder ins Leben zu rufen, scheitere auch daran, dass man in der C-Klasse starten müsse, und da wolle bestimmt kein A-Jugendlicher spielen, der aus der Landesliga komme.

Dank für die Leistungen im vergangenen Jahr sagte Appel allen Trainer und Spielern, ganz besonders auch der Jugendleitung mit Harry Rossak, Frank Contu, Robert Gintenreiter und Volkmar Kleimann. „Nur gemeinsam funktioniert es“, sagte er. Sein Dank galt auch Abteilungskassier Joe Gmähle, der sich auch um Sponsoren bemühe. In seinem Rechenschaftsbericht verkündete Gmähle von einem leichten Plus in der Abteilungskasse. Die Aufgaben der Zukunft seien jedoch vielfältig, so Appel. Um sie meistern zu können, sei eine neue Sponsoring-Initiative erforderlich. Geld sei beispielsweise auch erforderlich, um die verschiedenen Renovierungsmaßnahmen zu finanzieren. So müsse unter anderem der Container am Kunstrasenplatz erneuert werden. Die Umkleidekabinen im Stadion dürften nun zwar mit Unterstützung der Stadt umgebaut werden, die Hälfte der Kosten habe allerdings der SEF zu tragen. Er selbst, kündigte Appel abschließend an, werde nächstes Jahr definitiv nicht mehr als Abteilungsleiter kandidieren. Es gelte deshalb rasch einen Nachfolger zu finden, um ihn rechtzeitig  einarbeiten zu können.

Jugendleiter Harry Rossak ließ in seiner Jahresbilanz noch einmal die Erfolge der Jugendmannschaften in der vergangenen Saison Revue passieren. Insbesondere der Aufstieg der A-Jugend in die Landesliga und der D-Jugend in die Bezirksoberliga seien Höhepunkte gewesen. Heuer hätten zwar drei Mannschaften Probleme und kämpften gegen den Abstieg, doch noch sei nichts verloren, sagte er. Rossak ging auch auf die verschiedenen Turniere im Sommer ein, wobei es immer schwieriger werden, wie er sagte, starke C- und D-Jugendmannschaften zu gewinnen. Ausgezeichnet stehe es dagegen um den Towercup für E-Jugendteams. Auch heuer würden wieder 16 Mannschaften antreten, darunter unter anderem der FC Bayern und Jahn Regensburg. Stolz zeigte sich Rossak darüber, dass mit Thomas Blomeyer und Maxi Thalhammer zwei Spieler, die viele Jahre für den SEF aktiv waren, in Duisburg und Ingolstadt den Sprung ins Profilager geschafft hätten. Es sei schön wenn man sieht, „dass unsere Arbeit Früchte trägt“.

Auch Volkmar Kleimann, der Verantwortliche für das Kleinfeld, berichtete von den Erfolgen seiner Teams. Insbesondere hob er die E-Jugend hervor, die das gesamte Jahr in Pflichtspielen unbesiegt geblieben und ins Finale des Merkur-Cups gekommen sei. Schade sei es, sagte er, dass zwei der besten F-Jugendspieler den SEF im Sommer verlassen. Einer davon wechselt zum FC Bayern. Dafür freue er sich über den regen Zulauf bei den Bambinis, was für die Zukunft hoffen lasse.