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Jetzt ist sie wohl futsch, die Meisterschaft in der Landesliga Südost. Der SE Freising leistete sich am Freitagabend vor 350 Zuschauern eine 1:2-Heimniederlage gegen die SpVgg Landshut. Und die war diesmal nicht auf fehlendes Glück zurückzuführen, die Freisinger waren diesmal einfach nur schlecht. Auf die Frage, warum der SEF gar nicht ins Spiel kam, deutete Co-Trainer Fabian Herrmann auf seinen Kopf. Einige Spieler werden offensichtlich mit dem Druck des gewinnen Müssens nicht fertig.

Wie ein roter Faden zogen sich die Fehler durch das Spiel. Es wurde ungenau gespielt, was Fouls nach sich zog, Bälle wurden leichtfertig vergeben und manchmal herrschte Bruder Leichtsinn in der Abwehr.

Nach fünf Minuten des Abtastens schossen die Landshuter zum ersten Mal aufs Tor, zwei Minute später hatte Andreas Hohlenburger seine erste Chance. Dann kamen wieder die Landshuter, und jagten einen Freistoß knapp am Freisinger Kasten vorbei. Ein Freistoß nach einem völlig unnötigen Foul an der Außenlinie führte dann in der 24. Minute zum 0:1. Der Ball wurde nach innen geschlagen und landete genau auf dem Kopf von Tobias Rewitzer. Keine Chance für Torhüter Stefan Wachenheim. Doch die Freisinger kamen schnell zurück. Ein Landshuter klärte eine Flanke mit dem Kopf, der Ball flog Hohlenburger vor die Füße und der zog aus zwölf Metern ab. Ausgleich. Der SEF kam in der Folge öfter mal in den Strafraum der Gegner und versuchte immer wieder über Hohlenburger und Mesut Toprak sein gefährliches Flügelspiel aufzuziehen. Zwingende Torchancen sprangen aber nicht heraus.

Nach der Pause schienen die Freisinger völlig von der Rolle zu sein. Fehlpass folgte auf Fehlpass und in der 47. Minute wurden „die krassen Fehler“, wie es Trainer Alex Plabst beschrieb, dann auch schon bestraft. Pascal Preller sprang der Ball von der Brust, es kam zu einem Gewurstel im Freisinger Strafraum und Christian Brandl konnte für die Landshuter zum 1:2 einschießen. Die Gäste machten nun zusehends das Spiel und waren im Angriff weit stärker als der SEF, der bis zur 73. Minute nur einen Schuss von Toprak entgegensetzen konnte. Und dann half Landshut das Aluminium. Denn in der 73. Minute setzte Joseph einen Freistoß aus etwa 20 Metern an die Latte. Die Freisinger bliesen nun zwar zur Schlussoffensive, hatten aber bei einem Konter der Landshuter in der 83. Minute Riesenglück. Michael Schmid war für seinen schnellen Gegenspieler zu langsam, der legte im Spiel zwei gegen eins noch einmal quer, doch sein Mitspieler vertändelte sich. Kurz vor Schluss hatte dann James Joseph den Ausgleich auf dem Fuß, verzog aber, und dann schoss noch einmal der aufgerückte Torhüter Wachenheim gefährlich aufs Tor. Das war es dann.

„Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht“, kommentierte Plabst das Spiel, „wir haben die Tore abgeschenkt“. In der Vorrunde sei seine Mannschaft auch nicht immer besser gewesen, aber da habe man oft das Glück gehabt, „dass unsere Fehler nicht bestraft wurden“.

Für den SEF im Einsatz: Stefan Wachenheim, Osaro Aiteniora, Andreas Schredl, Michael Schmid, Florian Härtel (74. Sebastian Mihajlovic), Florian Schmuckermeier (63. Burak Özdemir), Sebastian Thalhammer, Pascal Preller (52. Jonas Mayr), Mesut Toprak, James Joseph, Andreas Hohlenburger.