Es läuft beim SEF. Im dritten Spiel nach der Winterpause gab es für die Freisinger den dritten Sieg hintereinander – ohne Gegentor. 2:0 wurde der TSV Kastl bezwungen, ein verdienter Erfolg. Mit 30 Punkten steht der SEF nun auf Platz acht der Tabelle und hat den Landkreisrivalen VfB Hallbergmoos überholt. „Das interessiert mich nicht“, sagte dazu Trainer Michael Schütz, „mich interessiert nur, dass wir so schnell wie möglich da unten raus kommen“. Gelegenheit, ihr Punktekonto weiter zu verbessern, haben die Freisinger bereits am kommenden Freitag. Dann kommt es um 19.30 Uhr in der Savoyer Au zum Spiel gegen den ESV Freilassing.

Zum dritten Mal hintereinander ließ Trainer Schütz die gleiche Elf auflaufen und sie begann gleich recht schwungvoll. Kastl hielt zwar gut mit, Chancen hatte in der 1. Halbzeit aber eigentlich nur der SEF. Meist war es der schnelle Andreas Hohlenburger, der für Gefahr sorgte, noch aber schoss er einige Male knapp vorbei und einmal, als eine Toprak-Flanke durch den Strafraum segelte, verpasste er den Ball.

Gleich nach der Pause, es waren noch nicht einmal zwei Minuten gespielt, gingen die Freisinger in Führung. Burak Özdemir nutzte einen Fehlschuss der Gäste, drang mit dem Ball in den Strafraum ein und wurde gelegt. Die Ausführung des Elfmeters besorgte er selbst und verwandelte sicher halbhoch ins linke Eck. In der 61. Minute hatte Sebastian Mihajlovic eine Riesenchance. Er lief allein auf den Torhüter zu, zögerte aber zu lange und ließ sich von einem Verteidiger den Ball im letzten Moment noch abluchsen.

In der 69. Minute fiel dann die Vorentscheidung. Özdemir schickte Hohlenburger steil, der lief mit dem Ball noch etwa 15 Meter, spielte zwei Abwehrspieler aus und schoss ein. Ein wunderbar heraus gespielter Treffer. Kurz danach hatte Hohlenburger sogar das 3:0 auf dem Fuß, als er allein auf das Tor zulief, aber am Torhüter hängen blieb. Vom hoch eingeschätzten TSV Kastl war bis dahin schon lange nichts mehr zu sehen. Ein Schuss aus 30 Metern, ein gefährlicher Kopfball nach einem Freistoß, den Stefan Wachenheim sicher hielt, das war es dann schon. Ansonsten beherrschte der SEF das Geschehen und spielte aus einer sicheren Abwehr heraus immer wieder gekonnt nach vorne. „Wir haben gegen eine sehr starken Gegner, sehr geordnet und sehr kompakt gespielt“, lobte Trainer Schütz seine Elf, „wir waren die klar bessere Mannschaft und haben von Anfang an den Willen gezeigt, dieses Spiel zu gewinnen“.

Für den SEF im Einsatz: Stefan Wachenheim, Philipp Urban, Michael Schmid, Vitus Kirchberger, Osaro Aiteniora, Jonas Mair, Ilker Yildiz, Burak Özdemir (91. Musa Kapar), Mesut Toprak (88. Mehmet Cay), Andreas Hohlenburger (82. Nick Günaydin), Sebastian Mihajlovic.