Wie fast nach jedem Spiel der Freisinger hieß das Fazit am Ende auch gegen Eintracht Karlsfeld: Es wäre mehr drin gewesen, als das 0:0 am Freitagabend in der Savoyer Au. Aber es gab immerhin mal wieder einen Punkt, der auf bessere Zeiten hoffen lässt.

In der ersten halben Stunde war das Spiel beider Mannschaften planlos, kopflos und harmlos. In der 33. Minute kam wenigstens einmal eine schöne Flanke von Nick Günaydin in den Strafraum, fand aber keinen Abnehmer. Günaydin war es auch, der eine Minute später knapp über das Tor schoss, ebenso wie kurz darauf ein Karlsfelder. Die größte Chance vor der Pause hatte dann Mehmet Cay, als er nach einer Flanke von Sebastian Mihajlovic fünf Meter vor dem Tor an den Ball kam, aber dem Torhüter in die Arme schoss.

Nach dem Wechsel dauerte es bis zur 60. Minute, ehe es wieder einmal gefährlich wurde. Mihajlovic war bis zur Grundlinie durchgelaufen, legte zurück auf Philipp Urban, der aus 16 Metern abzog. TSV-Torhüter Dominik Krüger konnte den Schuss gerade noch zur Ecke abwehren. In der 69. Minute hatte Jonas Mayr die große Chance, doch sein Kopfball ging knapp am Torkreuz vorbei. In der Nachspielzeit hatte dann auch Karlsfeld noch zwei Gelegenheiten. Einmal hielt Daniel Wühr, einmal verstolperten die Gäste den Ball.

Für Trainer Michael Schütz war das Unentschieden mehr als verdient. „Wir hatten 70 Prozent Ballbesitz, haben viel gearbeitet und den Ball gut laufen lassen“, sagte er. „Aber vorne fehlt eben immer wieder der gewisse Tick“. Trotzdem zeigte er sich nicht unzufrieden, „leider belohnen wir uns nicht für den Aufwand, den wir betreiben, aber es war ein Schritt in die richtige Richtung“. Immerhin fehlten seinem Team sieben verletzte Stammspieler. Bis zum Ende der Vorrunde, so Schütz, werde von denen wohl auch keiner mehr fit werden, „wir müssen damit leben“.

Für den SEF im Einsatz: Manuel Wühr, Philipp Urban, Musa Kapar, Vitus Kirchberger, Osaro Aiteniora, Ilker Yildiz, Jonas Mayr (70. David Diranko), Burak Özdemir, Nick Günaydin, Mehmet Cay (75. Christian Haas), Sebastian Mihajlovic.