„Endlich, endlich hat es geklappt“. Trainer Michael Schütz war nach dem 1:0-Sieg des SE Freising gegen den TSV Vilsbiburg überglücklich und feierte mit seinem letzten Aufgebot den ersten „Dreier“ im siebten Spiel. Der Sieg der Freisinger war verdient, auch wenn das  Tor des Tages recht glücklich fiel. Bei etwas konsequenterem ausnützen der Torchancen, hätte durchaus noch weitere Treffer für den SEF fallen können. „Wir haben eine gute Mannschaft“, sagte Schütz, „wir haben heute super gearbeitet und lassen uns nicht beirren“.

Schütz musste seine Abwehrreihe komplett umbauen und Mittelfeldspieler in die Innenverteidigung stellen. Die aber machten ihre Arbeit recht gut und ließen in der 1. Halbzeit keine einzige Torchance der Niederbayern zu. Aber auch die Freisinger brachten im Angriff über weite Strecken des Spiels wenig zustande. Zwei Chancen hatte Andreas Hohlenburger, in der 10. Minute zielte er aus spitzem Winkel knapp vorbei, in der 21. Minute schoss er den Torwart an. Erwähnenswert noch ein Schuss von David Diranko, aber auch den meisterte der Schlussmann der Gäste, die ihrerseits kurz vor der Pause zweimal gefährlich im SEF-Strafraum auftauchten.

Nach dem Wechsel ging es zunächst ohne große Strafraumszenen weiter, einmal gab es nach einem Abspielfehler der Freisinger eine Chance für die Gäste, einmal strich ein Schuss von Ilker Yildiz knapp über die Latte. In der 70. Minute ging dann der SEF mit einem kuriosen Treffer 1:0 in Führung. Hohlenburger setzte einem eigentlich schon verlorenen Ball hinterher, es kam zu einem Pressschlag mit einem Vilsbiburger, durch den der Ball so viel Drall bekam, dass er hoch stieg und am Torwart vorbei ins Netz flog. Der SEF hatte in der Folge noch einige Halbchancen, vergab sie aber leichtfertig. Die Gäste trafen in der 82. Minute nach einem Schuss aus 20 Meter den Pfosten. Typisch für das Freisinger Spiel war eine Szene in der 92. Minute. Sebastian Mihajlovic war im Strafraum am Ball, zwei freie Mitspieler vor Augen, aber er zögerte, dribbelte, zögerte und spielte zurück. Chance vertan. Aber egal, der Sieg wurde über die Zeit gebracht. Die ersten drei Punkte sind unter Dach und Fach und sollten Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben bringen.

Für den SEF im Einsatz: Manuel Wühr, Mesut Toprak, Mert Musa Kapar, Osaro Aiteniora, Philipp Urban, Ilker Yildiz, David Diranko (78. Burak Özdemir), Christian Haas, Nick Günaydin, Andreas Hohlenburger (89. Mehmet Cay), Sebastian Mihajlovic.