Es war eine klare Steigerung gegenüber dem Spiel gegen Dachau, trotzdem verlor der SEF auch beim FC Deisenhofen mit 1:2. „Wir waren mindestens ebenbürtig“, sagte Trainer Michael Schütz nach dem Spiel, „aber jetzt hat uns auch noch das Glück verlassen“.

Deisenhofen war zu Beginn offensiver und kam immer wieder gefährlich vor das Freisinger Tor. Der SEF ließ sich einschnüren. Die Folge war dann schon in der 11. Minute die Führung für Deisenhofen. Nach einem katastrophalen Einwurfe kam der Ball zu Markus Mayer und der konnte unbehindert einköpfen. Erst in der 17. Minute schossen die Freisinger auch einmal auf den Kasten der Gastgeber. Dann wurde der SEF stärker, war aber im Abschluss zu inkonsequent. Der FCD blieb aber gefährlich, der neu in die Mannschaft gekommene Manuel Wühr konnte den Ball einmal gerade noch an den Pfosten lenken. Doch der Druck der Freisinger nahm zu. Sebastian Mihajlovic kam in der 36. Minute im Strafraum an den Ball, passte auf Christian Haas und der legte noch einmal flach nach innen, wo Mihajlovic nur noch einschieben brauchte. Jetzt bestimmte der SEF das Geschehen, erarbeitete sich Chance um Chance. Die größte hatte David Diranko, der frei zum Schuss kam. Aber ein Deisenhofener klärte per Kopf auf der Linie. Kurz vor der Pause konnte der Torwart einen Schuss von Philipp Urban gerade noch über die Latte lenken.

Nach der Pause wurde Deisenhofen wieder stärker und setzte sich in der Freisinger Hälfte fest. Bei gelegentlichen Kontern hatte es dann zweimal Mehmet Cay in der Hand, den SEF in Führung zu bringen. Aber einmal ließ er sich im letzten Moment den Ball abluchsen, einmal lief er alleine auf den Torhüter zu, schoss ihn aber an, statt ihn zu umspielen. Als alles schon an ein Unentschieden glaubte, schlugen die Deisenhofener in der 88. Minute doch noch zu. Ein Freistoß flog in den Strafraum, ging zunächst an Freund und Feind vorbei, die Freisinger versäumten es zu klären, reklamierten Abseits, aber der Pfiff blieb aus und Takahara Maasaki gelang es, den Ball irgendwie ins Tor zu befördern. „Wir haben im richtigen Moment den Sack nicht zugemacht“, resümierte Trainer Schütz und wurden dann hinten für einen Fehler bestraft“.

Für den SEF im Einsatz: Manuel Wühr, Nelson Miller (82. Sebastian Waas), Osaro Aiteniora, Vitus Kirchberger, Philipp Urban, Ilker Yildiz, Mert Musa Kapar (63, Mehmet Cay), David Diranko, Mesut Toprak (85. Nick Günaydin), Christian Haas, Sebastian Mihajlovic.