Strömender Regen während des gesamten Spiels prägte die Partie am Freitagabend zwischen dem SB Chiemgau Traunstein und dem SE Freising. Trotzdem waren 370 Zuschauer gekommen, die ein alles in allem gerechtes 0:0 erlebten. Das Spiel hätte allerdings auch 3:3 enden können, denn Torchancen gab es bei widrigsten Platzverhältnissen mehr als genug.

Das Wasser stand auf dem Rasen, bei jedem Schritt spritzte es auf, vernünftige Kombinationen waren eigentlich kaum möglich, dem Zufall war die Tür, aber nicht das Tor geöffnet. Trotzdem war es ein ansehnliches und spannendes Spiel, das die beiden Mannschaften boten. In der ersten Halbzeit hatte lange Zeit der SEF mehr Spielanteile und beherrschte das Geschehen. Die größte Freisinger Chance hatte in der 38. Minute David Diranko, dessen Schuss der Traunsteiner Torhüter gerade noch an den Pfosten lenken konnte. Fast im Gegenzug trafen die Gastgeber ins Tor, doch der Schiedsrichter erkannte zu Recht auf Abseits. Die Traunsteiner wurden nun stärker, die Freisinger Abwehr hatte in den letzten fünf Minuten bis zur Pause alle Hände voll zu tun, um dem Ansturm Herr zu werden.

Nach dem Wechsel entwickelte sich ein munteres Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten. Erst schossen die Chiemgauer knapp vorbei, dann verpasste Hohlenburger. In der 50. Minute knallte ein Schuss an die Freisinger Latte, anschließend musste Dominik Schlerf zweimal sein ganzes Können zeigen, um das 0:0 zu halten. Auf der anderen Seite konnte ein Traunsteiner einen Kopfball von Alpay Özgül gerade noch von der Torlinie schlagen. Ein Schuss ans Freisinger Lattenkreuz in der 83. Minute und danach noch einige Chancen seitens des SEF, dann war die Wasserschlacht vorbei. Mit dem Unentschieden, so schien es, waren beide Teams zufrieden.

Er sei  stolz auf seine Mannschaft, sagte Trainer Michael Schütz, sie habe super gekämpft und sich bei diesen Platzverhältnissen achtbar geschlagen. Zum besten Spieler erklärte er Torhüter Schlerf. „Der hat großartig gehalten“.

Für den SEF im Einsatz:

Schlerf, Guenzel, Glas (55. Mayr), Schmid, Kirchberger, Yildiz, Diranko, Mihajlovic, Auerweck (61. Sassmann), Özgül (92. Al Hosaini), Hohlenburger.