Manchmal spielt der SEF richtig gut. Am Freitagabend beispielsweise beim SB DJK Rosenheim. Und wenn dann auch noch ein wenig Glück dazu kommt und ein Tor in der Nachspielzeit gelingt, gewinnt man 2:1 und fährt mit drei Punkten nach Hause. Großen Einsatz, Wille und Leistungsbereitschaft bescheinigte Abteilungsleiter Georg Appel seiner Mannschaft und sprach von der „vielleicht besten 1. Halbzeit nach der Winterpause“.

Dabei begann alles mit einem „Katastrophenfehler“. In der 20. Minute wurde ein Querpass direkt in die Füße des Gegners gespielt, wodurch ein Rosenheimer plötzlich allein vor dem Freisinger Torhüter stand und unbehindert einschießen konnte. Doch schon drei Minuten später fiel der Ausgleich. Andreas Hohlenburger zog einen langen Sprint an, spielte quer auf Alpay Özgül und der zögerte nicht lange und traf ins Eck. In der 31. Minute hätte Özgül sein zweites Tor machen können, vielleicht sogar müssen. Allein lief er auf den Rosenheimer Torhüter zu, kam zu Fall, doch der Pfiff blieb wohl zu recht aus. Die Gastgeber hatten ebenfalls noch eine Riesenschance, als die SEF-Abwehr nicht klären konnte und der Ball auf einen Stürmer zurückgespielt wurde. Doch der Rosenheimer schoss aus fünf Metern über das Tor. Es war ein munteres Spiel, beide Mannschaften konnten aufgrund ihrer Tabellensituation ohne Sorgen aufspielen und der Schiedsrichter ließ die Begegnung locker laufen.

Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Freisinger mehr vom Spiel, Möglichkeiten gab es jedoch auf beiden Seiten. Allerdings wollten keine Tore mehr fallen. Als bereits zwei Minuten der Nachspielzeit gelaufen waren, wurde Nick Günaydin im Mittelfeld gefoult. Der Freistoß wurde weit nach vorne in den Strafraum geschlagen, wo David Diranko lauerte und den Ball mit einem klugen Schlenzer ins lange Eck zum 2:1 beförderte. Appel bezeichnete den knappen Sieg als verdient, „was wir gespielt haben, hat ganz gut ausgeschaut“. Am nächsten Samstag (17 Uhr, Savoyer Au) müsse der SEF aber schon noch etwas drauflegen, sagte er, um gegen den FC Deisenhofen zu bestehen.

In Rosenheim für den SEF im Einsatz: Schlerf, Mayr, Schmid, Kirchberger, Gamsiz (70. Kiermeier), Yildiz, Diranko, Mihajlovic (70. Günaydin), Sassmann, Özgül (83. Hosaini), Hohlenburger.