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Jubel, Trubel, Heiterkeit beim SE Freising, gedrückte Stimmung beim VfB Hallbergmoos. Der Ligafavorit verlor auch sein zweites Heimspiel in der Landesliga Südost, und das mit 0:3 recht deutlich. Der Sieg der Freisinger, da waren sich die 450 Zuschauer einig, hätte eigentlich noch viel höher ausfallen können, wären die mit ihren Chancen nicht so leichtfertig umgegangen. Der VfB kam von Anfang an mit dem lauf- und kampfbereiten Spiel der Gäste nicht zurecht und war klar unterlegen. Interims-Cheftrainer Andreas Schwarz war nach dem Spiel überglücklich: „Wir haben hervorragend gespielt, und uns anders als in Holzkirchen für die gute Leistung diesmal auch belohnt“. Das sahen auch die Spieler so und feierten sich lautstark als Derbysieger.

Schon in der ersten Halbzeit hatten die Freisinger zehn Großchancen, denen zwei der Hallbergmooser gegenüberstanden. In der Anfangsphase verpasste Haas zweimal, gleich mehrmals vergaben danach Hohlenburger und Toprak in aussichtsreicher Position. Immer wieder tauchten die beiden Stürmer frei vor Torhüter Kozel auf, doch der Ball wollte nicht ins Tor. Vom Hallberger Angriff war nicht viel zu sehen, die SEF-Abwehr wurde vom Mittelfeld der Freisinger gut unterstützt und stand sicher. Nur einmal, in der 16. Minute, brannte es im SEF-Strafraum, doch Schmid konnte im letzten Moment per Kopf retten. Der vom SEF zum VfB gewechselte Held ließ zwar ab und zu seine Gefährlichkeit aufblitzen, konnte sich gegen seine Abwehrspieler aber nicht durchsetzen. Als die Freisinger Schlachtenbummler schon Angst bekamen, das Auslassen der Chancen könnte sich rächen, fiel kurz vor dem Halbzeit doch noch das 0:1. Schmid schickte wieder einmal den schnellen Toprak, der flankt auf den ungedeckten Yildiz und gegen dessen Flachschuss hatte Kozel keine Chance.

Nach der Pause passierte zunächst 15 Minuten gar nichts. Die Freisinger suchten immer wieder den schnellen und aufopferungsvoll kämpfenden Hohlenburger, der aber gut abgeschirmt wurde. In der 61. Minute dann die nächste Freisinger Großchance, als Hohlenburger eine Flanke von Toprak einen Meter vor dem Tor am Pfosten vorbei schoss. Drei Minuten später fiel dann aber doch das 0:2. Nach einer vergebenen Großchance für Mihajlovic war der Ball eigentlich schon geklärt, doch Hohlenburger setzte nach, passte von der Außenlinie auf Yildiz und der erzielte sein zweites Tor. In der Folge schoss Held einige Male auf das Tor, doch Kapitz zeigte sich auf dem Posten. Die Entscheidung fiel dann in der 75. Minute. Nach einem Zuspiel von Greckl lief Toprak wieder einmal allein auf das Hallberger Tor zu, behielt diesmal die Nerven und schloss erfolgreich ab. Torhüter Kozel kam zwar noch mit den Fingerspitzen an den Ball, konnte den Treffer aber nicht verhindern: 0:3. Es folgten noch einige weitere Einschussmöglichkeiten für die Freisinger, die ungenützt blieben. Der VfB hatte lediglich noch eine Chance, als Held einen Freistoß aus 30 Meter aufs Tor knallte. Doch der ausgezeichnete Kapitz war am Samstag nicht zu schlagen.

Es spielten:

SEF: Jan Kapitz, Thomas Greckl, Andreas Schredl, Vitus Kirchberger, Michael Schmid, Christoph Glas, Mesut Toprak (77. Kevin Witzl), Sebastian Mihajlovic (82. Thomas Auerweck), Andreas Hohlenburger (81. Alpay Özgül), Ilker Yildiz, Christian Haas.

VfB: Ferdinand Kozel, Dennis Hammerl, Johannes Hornof, Andreas Kostorz, Anselm Küchle, Benjamin Held, Nils Beckmann (46. Mario Simak), Michael Kopp, Florian Fink (64. Noah Soheili), Sebastian Hofmaier, Sebastian Schimschal (72. Murat Kilic).