Für den SE Freising war dieses Spiel bedeutungslos, die Spieler und Anhänger des FC Gerolfing aber jubelten nach dem Schlusspfiff. Sie haben den Klassenerhalt geschafft. Das 1:1 im letzten Spiel gegen den SEF reichte ihnen. Eigentlich hätten sie sich sogar eine Niederlage leisten können, da der SC Kirchheim in Deisenhofen knapp verlor.

Vor dem Spiel verabschiedete Vorsitzender Walter Zellner Mannschaftsführer Manuel Haupt und Torjäger Benni Held mit Blumen. Haupt wird bekanntlich Spielertrainer bei der SpVgg Kammerberg, die den Klassenerhalt in der Bezirksliga gerade noch geschafft hat, Held wechselt zum VfB Hallbergmoos.

Der FC Gerolfing tat in diesem Spiel von Anfang an nicht besonders viel, suchte sein Heil in einer stabilen Abwehr und gelegentlichen Kontern. Die Freisinger wiederum kombinierten flüssig, aber nur bis zum Strafraum. Die erste Großchance hatte Andreas Hohlenburger in der 28. Minute, scheiterte aber knapp am Torhüter. Um so überraschender ging Gerolfing dann in der 36. Minute in Führung. Ein Freistoß von links kam direkt auf Onur Keskin und der köpfte unhaltbar aus zwei Metern ein. Es war die erste Chance für Gerolfing und die war gleich drin. Doch die Freude der Gäste währte nicht lange. In der 41. Minute wurde Hohlenburger gefoult, Benni Held legte sich den Ball zurecht und schoss ihn aus etwa 26 Metern scharf neben den linken Pfosten zum Ausgleich ins Netz. Kurz vor der Pause hatte Nelson Miller noch eine Chance mit dem Kopf und die Gerolfinger schossen im Gegenzug knapp am Tor vorbei.

Nach dem Wechsel wurde das Spiel recht einseitig. Die Freisinger hatten Chance um Chance. Mehr als ein Lattenschuss von Held kam aber nicht heraus. Jede Mannschaft hätte noch einen Elfmeter bekommen können, als einmal Held am Elf-Meter-Punkt gefoult wurde, und einmal Kapitz einen Gästestürmer im Strafraum zu Fall brachte. Doch der Schiedsrichter ließ in beiden Fällen weiterspielen. Die letzte Viertelstunde kamen die Gerolfinger dann kaum noch aus ihrer Hälfte und verteidigten den Punkt mit Mann und Maus. Und dann warfen sie die Arme hoch: geschafft. Sie dürfen auch im nächsten Jahr in der Landesliga Südost spielen.

Für den SEF im Einsatz: Jan Kapitz, Nelson Miller, Andreas Schredl, Vitus Kirchberger, Michael Schmid, Manuel Haupt, Mesut Toprak, Sebastian Mihajlovic, Benjamin Held, Ilker Yildiz, Andreas Hohlenburger.