Logo VfB Hallbergmoos

Jede Serie geht einmal zu Ende. Sagenhafte 36 Ligaspiele hintereinander hatte der VfB Hallbergmoos nicht mehr verloren. Am Freitagabend aber unterlag der Tabellenführer der Landesliga Südost gegen den SE Freising im eigenen Stadion mit 1:2. Die rund 400 Zuschauer bekamen dabei ein tolles Spiel zu sehen, mit vielen Torschüssen, schönen Kombinationen und Spannung bis zum Schlusspfiff.

Den besseren Start hatten die Hausherren erwischt. Denn schon nach drei Minuten gingen die Hallbergmooser in Führung. Eine weite Flanke von rechts flog am Freisinger Tor vorbei, der Ball wurde von links nach innen geschlagen und Mario Simak musste nur noch den Fuß hinhalten. Die Freisinger reagierten auf den Rückstand äußerst nervös und leisteten sich zahlreiche Abspielfehler, die jedoch ohne Folgen blieben. Nach einer Viertelstunde drehte sich das Spiel. Die Freisinger kamen jetzt stärker auf, waren plötzlich dominierend und drängten auf den Ausgleich. Der fiel dann in der 25. Minute nach einer schönen Einzelaktion von Sebastian Mihajlovic. Der Freisinger Linksaußen lief in hohem Tempo auf das VfB-Tor zu, spielte zwei Verteidiger aus und schoss dann am Torwart vorbei ins rechte Eck. Eine Schrecksekunde musste die Freisinger drei Minuten später überstehen. Andreas Schredl foulte Nils Beckmann, der ging mit einem lauten Schrei zu Boden und der Schiedsrichter deutete auf den Elfmeterpunkt. Als er vom Linienrichter informiert wurde, dass das Foul außerhalb des Strafraums begangen wurde, gab er Freistoß, der nichts einbrachte.

Der SE Freising blieb weiter die Spiel bestimmende Mannschaft und hätte in der 38. Minute eigentlich in Führung gehen müssen. Zweimal hintereinander hatten Andreas Hohlenburger und Mihajlovic eine Einschusschance, zweimal konnten die Hallbergmooser auf der Torlinie klären. Das Unentschieden zur Halbzeit auf recht rutschigem Geläuf war für die Gastgeber schmeichelhaft.

Nach dem Wechsel musste Freisings Trainer Michael Schütz seinen bis dato gefährlichsten Angreifer Mihajlovic wegen einer Verletzung austauschen. Für ihn stürmte nun Sven Oechsner. Der VfB drängte jetzt wieder stärker und hätte in der 57. Minute beinahe Erfolg gehabt, als Marc Gundel an die Latte köpfte. Eine Minute später gingen die Freisinger dann in Führung. Die Hallbergmooser spielten sich in der Abwehr den Ball zu, Benjamin Held ging dazwischen, schüttelte seinen Verteidiger ab und schoss abgezockt aus spitzem Winkel zum 1:2 ein. Die Hallbergmooser verstärkten nun die Offensive, kamen zu einer Reihe von Chancen, schossen viel, blieben aber ohne Erfolg. Die größte Gelegenheit vergab wohl Simak, als er in aussichtsreicher Position frei an den Ball kam, aber nur neben das Tor traf. Der SEF kam nur noch zu gelegentlichen Gegenstößen, blieb aber gefährlich. So köpfte Andreas Schredl nach einem Freistoß von Held an die Latte. Als die Hallbergmooser alles nach vorne warfen, rettete in der 85. Minute Torhüter Jan Kapitz bravourös für den SEF. Die übrigen Torschüsse gingen meist hoch über das Tor. Mit Glück und Geschick brachten die Freisinger schließlich die knappe Führung über die Zeit und sicherten sich den verdienten Sieg.

Aufstellung: Jan Kapitz, Nelson Miller, Andreas Schredl, Vitus Kirchberger, Michael Schmid, Andreas Kronthaler, Ludwig Bösl (90. Christian Trasberger), Sebastian Mihajlovic (46. Sven Oechsner), Benjamin Held, Ilker Yildiz, Andreas Hohelnburger (87. Christian Haas).