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Nach der blamablen Leistung vor einer Woche gegen den FC Ismaning zeigte der SE Freising am Freitagabend ein ganz anderes Gesicht und siegte gegen den Tabellendritten FC Deisenhofen klar mit 3:0. Dieser Erfolg war so selbstverständlich nicht, fehlten doch mit dem erkrankten Torjäger Benni Held und dem verletztem Mittelfeldregisseur Christian Haas zwei wichtige Spieler. Eine gelungene Wiedergutmachung also, wenn man so will. Trainer Michael Schütz war dann auch sichtlich angetan von der Leistung seines Teams und spendete ihr nach dem Schlusspfiff Beifall.

Nach einem ausgeglichenen Beginn, mit je zwei dicken Chancen auf beiden Seiten, ging der SEF in der 30. Minute in Führung. Nach einer sehenswerten Kombination auf der linken Seite, ausgehend von Sven Oechsner, kam der Ball zu Andreas Hohlenburger, der flankte nach innen auf den mitgelaufenen Sebastian Mihajlovic, und der netzte unhaltbar ein. Schon eine Minute später hatte Hohlenburger das 2:0 auf dem Fuß. Er war schneller als sein Verteidiger und lief allein auf das Tor zu. Statt zu schießen, versuchte er den Torhüter zu umkurven, ließ sich aber den Ball abluchsen. Die Deisenhofener wurden nun immer stärker, in der 35. Minute musste Jan Kapitz einen gefährlichen Freistoß abwehren und kurz danach klärte ein Freisinger auf der Linie. Die Gäste hatten aber immer wieder Mühe mit den schnell vorgetragenen Kontern des SEF, die größte Chance vielleicht vergab dabei Lukas Hanrieder.

Nach der Pause stand Torhüter Kapitz sofort im Mittelpunkt. Deisenhofen war sichtlich um den Ausgleich bemüht und die Freisinger kamen 15 Minuten lang kaum noch aus ihrer Hälfte heraus. In der 62. Minute landete der Ball auch im Freisinger Kasten, doch der Schiedsrichter hatte zuvor abgepfiffen. Die Konter des SEF blieben jedoch gefährlich. In der 73. Minute flankte Ilker Yildiz auf den schnellen Hohlenburger, der wieder allein vor dem Torhüter stand. Anders als in der ersten Halbzeit konnte er ihn aber diesmal ausspielen und zum 2:0 einschießen. Deisenhofen resignierte nun ein wenig, vielleicht ließen auch die Kräfte nach. So fiel in der 87. Minute dann sogar noch das 3:0. Mihajlovic zirkelte einen Freistoß genau auf den frei stehenden Hohlenburger und der hatte keine Mühe, den Ball im Kasten unterzubringen. Wer die Freisinger gegen Ismaning gesehen hatte, konnte sich nur verdutzt die Augen reiben. Diesmal nämlich stimmte alles. Es wurde schnell gespielt, gut kombiniert, tapfer gekämpft und letztlich verdient gewonnen.

Aufstellung: Jan Kapitz, Nelson Miller, Christian Trasberger (88. Marko Denic), Matthias Heigl, Michael Schmid, Andreas Kronthaler, Sven Oechsner (71. David Diranko), Lukas Hanrieder, Andreas Hohlenburger, Ilker Yildiz, Sebastian Mihajlovic.