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Dieses Spiel sollten die Lerchenfelder ganz schnell abhaken. Denn was sie am Samstag beim FC Ismaning boten, war desolat. Nach vorne lief überhaupt nichts zusammen und hinten wurden haarsträubende Fehler gemacht. Die klare 0:4-Niederlage war die logische Konsequenz.

Vor 14 Jahren hatten die beiden Mannschaften zuletzt gegeneinander gespielt und damals hatten die Gelbhemden in Ismaning gewonnen. Danach stiegen die Ismaninger durch bis in die Regionalliga, ehe sie in den vergangenen Jahren nach Zwist und Hader im eigenen Lager nach unten durchgereicht wurden.

Am Samstag plätscherte das Spiel zunächst so dahin, auf beiden Seiten war nicht viel los, und so dauerte es bis zur 16. Minute, ehe der SEF zum ersten Eckball kam, der aber nichts einbrachte. Ein Ballverlust im Mittelfeld führte dann zur ersten Ismaninger Chance, und die saß bereits. Der Ball kam auf den rechten Flügel, wurde nach innen geflankt und der ungedeckte Evangelos Gkoroumanos konnte unbedrängt einschießen. Wenn man es dem Gegner so leicht macht, muss man dafür büßen.

Auch in der Folge spielte der SEF viel zu behäbig, es war kaum Bewegung im Spiel, und jeder Ball, der in die gegnerische Hälfte kam, wurde vertändelt. Viele Chancen hatten zwar auch die Ismaninger nicht, trotzdem erzielten sie in der 38. Minute das 2:0. Ein langer Ball wurde in die Freisinger Hälfte geschlagen, Jan Kapitz eilte aus seinem Kasten und wollte, weil er sich außerhalb des Strafraums befand, mit dem Kopf  klären. Unglücklicherweise köpfte er aber den Ismaninger Max Siebald an und von dem prallte der Ball ins Tor.

Auch nach der Pause entwickelte der SEF keinen Druck nach vorne, alles blieb Stückwerk. Den besten Eindruck hinterließ noch der eingewechselte David Diranko. Weit gefährlicher waren die Ismaninger, die sich eine Reihe von guten Chancen erarbeiteten. In der 53. Minute schauten die Freisinger zu, wie sich die Ismaninger den Ball zuspielten, griffen nicht an und Gkoroumanos schloss die Aktion mit dem 3:0 ab. Beim SEF dagegen wurde der Ball weiterhin hin und her geschoben und zurück gespielt, zwei kleine Chancen, an denen Benni Held einmal als Vorbereiter, und einmal als Vollstrecker beteiligt war, blieben die gesamte Ausbeute. In der 81. Minute wurde dann erneut der Ball im Mittelfeld vertändelt, Gkoroumanos bedankte sich und erzielte mit einem satten Schuss seinen dritten Treffer. Selbst die Ismaninger rieben sich erstaunt die Augen, wie leicht es ihnen an diesem Tag gemacht wurde. Aber wenn man auf einen derart uninspirierten Gegner trifft, wie es der SEF diesmal war, lässt sich auch einmal ein hoher Sieg einfahren.

Aufstellung: Jan Kapitz, Nelson Miller, Christian Trasberger, Andreas Kronthaler, Michael Schmid, Christian Haas (46. David Diranko), Marko Denic (59. Sven Oechsner), Sebastian Mihajlovic (59. Matthias Heigl), Benjamin Held, Ilker Yildiz, Andreas Hohlenburger.