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Bolzen statt spielen war in der 1. Halbzeit angesagt, als die SEF-A-Jugend in Forstenried antrat, um das erste Spiel nach der Winterpause zu gewinnen. Es wollte einfach nichts zusammenlaufen, vieles blieb Stückwerk, und doch hatten die Freisinger die erste Großchance. Serkan Tekin hätte nämlich in der 14. Minute eigentlich ein Tor erzielen müssen, als er ganz allein vor dem leeren Tor auftauchte. Aber statt den Ball ruhig einzuschieben, entschloss er sich zu einem Gewaltschuss, und der ging neben das Gehäuse. Ein paar Minuten später machte er es eleganter und traf, aber da stand er im Abseits. Dafür gingen dann völlig überraschend die Gastgeber in Führung. Ein schneller Konter über zwei Stationen und der Ball schlug in der 39. Minute rechts unten unhaltbar für Torhüter Zachskorn ein.

Nach der Pause gerieten die Freisinger dann zehn Minuten lang schwer unter Druck und konnten mit Glück und ihrem ausgezeichneten Torhüter verhindern, dass die Forstenrieder ihre Führung ausbauten. Dann aber übernahmen die Freisinger mehr und mehr das Geschehen. Plötzlich lief ihr Spiel und in der 63. Minuten schafften sie mit gütiger Hilfe der Gegner den Ausgleich. Eine hohe Rückgabe sprang über den Torhüter hinweg und der mitgelaufene Marko Dapic brauchte nur noch einzudrücken. Fünf Minuten später ging der SEF sogar in Führung. Eine Ecke köpften die Forstenrieder zwar aus dem Strafraum, aber der Ball kam zu Faik Tosun und der erzielte mit einem sehenswerten Schuss aus 20 Metern das 2:1.

Danach folgte die stärkste Phase der Freisinger. Angriff auf Angriff rollte auf das Forstenrieder Tor zu, eine Riesenchance folgte der anderen. Doch ein zählbarer Erfolg blieb aus. Oftmals handelten die Freisinger Stürmer zu unentschlossen, gingen in unnötige Dribblings, statt abzuschließen oder hatten einfach Pech, als ihre Schüsse knapp daneben gingen. Leicht hätte es 5:1 stehen können, waren sich die Zuschauer einig. Und so kam es, wie es kommen muss: wer seine Chancen nicht nützt, wird bestraft. In der 89. Minute brachte das SEF-Team den Ball trotz numerischer Überlegenheit nicht aus dem eigenen Strafraum, der Ball kam zu einem gegnerischen Stürmer und der hielt einfach mal drauf: 2:2. Zwei Punkte glatt verschenkt. Aber die spielerische Leistung in der letzten halben Stunde lässt zumindest auf bessere Ergebnisse hoffen.

Aufstellung: Michael Zachskorn, Daniel Busch, Jonas Mayr, Nelson Miller, Vitus Kirchberger, David Diranko, Serkan Tekin (46. Deniz Yesilkaya, 87. Victor Siebert), Burhan Bahadir, Sandro Contu (46. Max Schnurrer), Marko Dapic, Ludwig Bösl (46. Faik Tosun).