Einen standesgemäßen 3:1-Sieg holte sich der SE Freising gegen den Tabellenletzten TSV Neuried. Wären die Freisinger etwas konzentrierter zur Sache gegangen und hätte ihre Chancen besser genutzt, hätte der Sieg auch höher ausfallen können. Aber auch so gab es drei Punkte und der SEF bleibt an der Tabellenspitze der Landesliga Südost.

Der SEF übernahm von Anfang an das Spiel, trotzdem kam Neuried zur ersten Großchance. Nach einer leichtsinnigen Ballrückgabe kam ein Gästestürmer an den Ball, brachte allerdings nur ein Schüsschen zustande, traf damit allerdings  den  Pfosten. Besser machten es die ansonsten recht hektisch agierenden Freisinger in der 9. Minute. Florian Schmuckermeier schoss aus etwa 30 Metern einen Freistoß, der Torhüter konnte den Ball nicht festhalten und Andreas Hohlenburger staubte zum 1:0 ab. Nachdem Freisings Torhüter Stefan Wachenheim in der 16. Minute einen Schuss der Gäste bravourös abwehren konnte, spielte dann nur noch der SEF. Es gab beste Einschussmöglichkeiten im Minutentakt, immer wieder beteiligt war dabei Hohlenburger, aber auch ein Schuss von Ilker Yildiz streifte einmal das Kreuzeck. Trotzdem stand es zur Halbzeit nur 1:0.

Nach dem Wechsel ging es so weiter. Schon in der 47. Minute flankte James Joseph wunderbar auf den Kopf von Hohlenburger, doch der Ball ging knapp vorbei. Zwischendurch hatte auch Neuried eine Konterchance, ein frei stehender Stürmer schoss aber hoch über das Gehäuse. In der 53. Minute spielte dann Schmuckermeier steil auf Hohlenburger, der war zu schnell für seinen Verteidiger und ließ sich die Chance zum 2:0 nicht entgehen. Nur vier Minuten später kamen die Gäste aber wieder heran. Einen Steilpass nutzte Florian Kroess, umringt von drei Freisinger Abwehrspielern, zum 2:1. Die SEF-Elf war in dieser Phase zu lässig, fühlte sich vielleicht schon als sicherer Sieger, und schien Neuried nicht wirklich ernst zu nehmen. Bruder Leichtsinn machte sich breit. Doch es ging alles gut und in der 71. Minute fiel dann auch das 3:1 für die Gastgeber. Philipp Urban schlug eine wunderbare Flanke auf Jimmy Joseph, der lief mit dem Ball noch ein paar Meter und schoss gekonnt ein. Unmittelbar danach hatte Joseph die nächste Großchance, köpfte aber knapp über die Latte. Die Freisinger hatte weiterhin gute Möglichkeiten, die Neurieder waren bei ihren Vorstößen nicht sonderlich gefährlich. Und dann war Schluss.

Trainer Alex Plabst bemängelte nach dem Spiel die Hektik seiner Elf, „es war keine Ruhe im Spiel“. Auch seien seine Spieler nicht so fleißig gewesen wie sonst, seien zu spät angelaufen. „Den Unterschied haben heute unsere Stürmer ausgemacht“, resümierte er.

Für den SEF im Einsatz: Stefan Wachenheim, Philipp Urban (86. Sebastian Waas), Andreas Schredl, Christoph Glas, Osaro Aiteniora, Ilker Yildiz, Sebastian Mihajlovic (60. Pascal Preller), Florian Schmuckermeier, Mesut Toprak, James Joseph, Andreas Hohlenburger (76. Valon Zeka).