Und wieder haben die Freisinger in der Nachspielzeit ein Gegentor kassiert. Aber wenn man vorher ordentlich vorgelegt hat und 4:0 führt, dann lässt sich das verschmerzen. Trainer Alex Plabst war trotz des klaren Erfolgs gegen den TV Aiglsbach vor 270 Zuschauer nicht zufrieden. Vor allem in der 1. Halbzeit seien die Leistungen der beiden Mannschaften recht überschaubar gewesen, sagte er. Nach der Pause sei seine Mannschaft dann ballsicherer geworden und habe sich auch genügend Chancen herausgespielt. Die drei Punkte seien „lebenswichtig“ gewesen.

Der SEF war in dieser Partie gegen den Aufsteiger von Anfang an optisch überlegen. Die erste gute Chance hatten indes die Gäste in der 6. Minute, als ein Stürmer plötzlich allein vor Torhüter Stefan Wachenheim auftauchte. Doch er brachte nur ein Schüsserl zustande. In der 17. Minute gingen die Freisinger dann in Führung. Nach einem Eckball von Mesut Toprak konnten die Aiglsbacher nicht klären, Jimmy Joseph kam an den Ball und schob aus dem Gewühl heraus ein. Danach hatten die Freisinger noch eine Reihe guter Gelegenheiten durch Joseph, Toprak, Ilker Yildiz und Jonas Mayr, zweimal ließen die Gäste eine Ausgleichschance liegen. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff fiel dann das 2:0 für den SEF. Ein von Yildiz getretener Freistoß landete im Sechsmeterraum, Joseph kam an den Ball und schoss aus kurzer Distanz ein.

Nach dem Wechsel waren die Freisinger die klar bessere Mannschaft und erspielten sich zahlreiche Chancen. In der 52. Minute köpfte Moritz Sassmann an die Latte. Immer wieder kam der SEF vor allem von rechts nach vorne und schickte eine Flanke nach der anderen in Richtung Strafraum. Doch die Stürmer im Zentrum verpassten den Ball oder verschossen. Doch in der 74. Minute fiel dann doch das beruhigende 3:0. Andreas Hohlenburger spielte von rechts in den Sechsmeterraum wo der gerade eingewechselte Pascal Preller goldrichtig stand und einschoss. Danach zeigte Preller, sozusagen als Belohnung für die Zuschauer, zwei sehenswerte Salti. In der 85. Minute tankte sich Hohlenburger erneut durch, drang in den Strafraum ein und wurde gelegt. Den Elfmeter schoss er selbst zum 4:0 ins Tor. Allerdings mit Glück, der Torhüter war nämlich noch mit der Hand dran, konnte den scharf geschossenen Ball allerdings nicht festhalten. Dann begann die Nachspielzeit und da haben die Freisinger bekanntlich so ihre Probleme. Die Aiglsbacher durften sich ungehindert durchspielen und die Freisinger Abwehr sah neugierig zu, wie Gästestürmer Manfred Gröber zum 4:1-Endstand einschob.

Für den SEF im Einsatz: Stefan Wachenheim, Osaro Aiteniora, Michael Schmid, Vitus Kirchberger, Andreas Schredl (60. Pascal Preller), Jonas Mayr, Ilker Yildiz, Moritz Sassmann, Andreas Hohlenburger, Jimmy Joseph (75. Sebastian Mihajlovic), Mesut Toprak (70. Philipp Urban).