Alles geht zu Ende, auch die Siegesserie des SEF in der Landesliga. Am Freitagabend trennten sich der SEF und der ESV Freilassing in der Savoyer Au 1:1. Alles in allem ein gerechtes Ergebnis, wenngleich der Ausgleich für die Gäste erst in der 93. Minute fiel. „So etwas ist natürlich bitter“, meinte Trainer Michael Schütz, „aber die Freilassinger haben alles gegeben und sich den Punkt verdient“.

Die Freisinger begannen recht schwungvoll, ließen den Ball laufen und kamen durch Mesut Toprak und Andreas Hohlenburger auch zu guten Chancen. Doch mit zunehmender Spieldauer kamen die Gäste immer mehr auf, der SEF wirkte müde. Kein Wunder, es war das dritte Spiel in sieben Tagen. „Uns hat heute die Spritzigkeit gefehlt, wir waren geistig nicht so frisch wie in den Spielen zuvor“, kommentierte Schütz nach dem Spiel. Die Freilassinger übernahmen nun das Geschehen, ohne aber richtig gefährlich zu werden.

Nach der Pause ging es zunächst so weiter, ehe in der 58. Minute das Freisinger Führungstor fiel. Philipp Urban schlug einen Freistoß vom eigenen Strafraum weit nach vorne, Hohlenburger verlängerte auf Toprak, der spielte noch einen Verteidiger aus und schoss ins Tor. Die Freilassinger ließen sich freilich davon nicht entmutigen, drängten auf den Ausgleich und die Freisinger konterten. Die Überlegenheit der Gäste wurde aber immer größer, ihre Chancen häuften sich, der SEF verlegte sich nur noch auf die Verteidigung und behalf sich mit Befreiungsschlägen. Die reguläre Spielzeit war zu Ende, man schrieb bereits die 93. Minute, als doch noch der Ausgleich fiel. Ein Freistoß segelte in den Strafraum und aus einem Spielerknäuel heraus kam Denis Krojer an den Ball, eine Körpertäuschung und da war es passiert. Riesenjubel bei den Freilassingern, enttäuschte Gesichter beim SEF. „So ist Fußball“, meinte Trainer Schütz und ermunterte seine Spieler, jetzt die Köpfe nicht hängen zu lassen. Nächste Woche gelte es Kräfte zu sammeln, denn beim Tabellenführer in Landshut wartet dann keine leichte Aufgabe.

Für den SEF im Einsatz: Stefan Wachenheim, Philipp Urban, Michael Schmid, Vitus Kirchberger, Osario Aiteniora, Jonas Mayr, Ilker Yildiz, Burak Özdemir (67. Musa Kapar), Mesut Toprak (86. Florentin Seferi), Andreas Hohlenburger (67. Nick Günaydin), Sebastian Mihajlovic.